Léon Palustre
Am 26. Oktober 1894 notiert P. Dehon in seinem Tagebuch:
"Ich erhalte die Nachricht vom Tod meines Freundes Palustre. Selten hat mich ein Tod so sehr beeindruckt. Palustre war 55 Jahre alt. Wir hatten drei Jahre lang gemeinsam wie Brüder gelebt. Wir hatten gemeinsam Reisen nach England, Deutschland und in den Orient gemacht. Oft hatten wir uns danach noch getroffen. Er war für mich wie ein Halbbruder. Er tritt nun vor Gottes Gericht, ich werde ihm folgen. Er hinterlässt einen Ruf als Archäologe und Künstler. Er war Präsident der Französischen Archäologischen Gesellschaft. Er hat schöne Werke veröffentlicht, vor allem seine Studie über die Renaissance in Frankreich. Aber noch wertvoller ist, dass er ein gläubiger Mensch war und einen christlichen Tod gestorben ist." (NQT X/1894, 151f.)
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