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Der ‘Liebespakt’ P. Dehons

In seinem ersten Brief an die Kongregation als zweiter Generaloberer der Kongregation beschreibt P. Philippe die letzten Tage im Leben P. Dehons. Unter anderem erwähnt er, dass „Unter den Papieren, die seinen letzten Willen enthalten, ein Aktenbündel mit folgendem Schriftstück" gefunden wurde: "Pakt mit unserem Herrn". Dieses Schriftstück enthielt laut P. Philippe folgenden Text:

„Mein Jesus, vor dir und deinem himmlischen Vater, in Gegenwart der unbefleckten Jungfrau Maria, meiner Mutter, und des heiligen Joseph, meines Beschützers, gelobe ich, mich aus reiner Liebe deinem heiligsten Herzen zu weihen und mein Leben und meine Kräfte für das Werk der Oblaten deines Herzens einzusetzen. Von nun an nehme ich alle Prüfungen und alle Opfer an, die du nach deinem Gutdünken von mir fordern willst. Ich gelobe, alles aus lauterer Liebe zu Jesus und seinem heiligsten Herzen zu tun. Ich bitte dich inständig, mein Herz zu bewegen und mit deiner Liebe zu entflammen, damit es nicht nur die Absicht und den Wunsch hat, dich zu lieben, sondern auch mit Freuden spürt, dass durch den Einfluss deiner heiligen Gnade alle Zuneigung meines Herzens einzig auf dich gerichtet ist."

Diesem Dokument gibt P. Philippe den Namen ‚Pact d’amour’, ‚Liebespakt’.
Dem Gelöbnis war eine Formel zur täglichen Erneuerung beigefügt: „Mein Jesus, in Liebe erneuere ich den Bund, den ich mit dir geschlossen habe. Gib mir die Gnade, ihn treu zu halten." Auf dem Umschlag des Dokuments stand geschrieben: „Amicitiam tuam pretiosam pauperculo tuo discipulo reddere non dedigneris, Domine, fiat! fiat!" [Verschmähe nicht, o Herr, deinen armen, kleinen Schüler deiner kostbaren Freundschaft würdig zu erachten, fiat! fiat!]

Wir wissen nicht, wann P. Dehon dieses Gelöbnis verfasst hat. Die These, er habe sie anlässlich seiner Ersten Gelübde geschrieben, ist sehr schön, aber mangels Belegen eben doch eine These. [Zitate aus dem ersten Rundbrief P. Philippes, lettre circulaire, Nr. 29-30]

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